"Die erste Hälfte war sehr ordentlich, die zweite war nicht mehr so ordentlich", resümierte Don-Bosco Coach Michael Hutzler unmittelbar nach dem Schlusspfiff gegen den schwachen Bezirksligisten aus Schammelsdorf. Im ersten Durchgang sah der 53-Jährige eine dominante, ballsichere und vor allem eiskalte DJK, die sich Chancen im Minutentakt erspielte, hoch stand und kaum Ballverluste verzeichnete. Alleine Dominik Sperlein brauchte gerade einmal 18 Minuten, um auf 3:0 (8., 10., 18.) zu stellen. Eine schöne Einzelaktion von Nico Ott (34.) besorgte den 4:0-Halbzeitstand.
Wechsel verursachen Instabilität
In der Pause wechselte Bamberg viermal und damit zeichnete sich ein spürbarer Bruch im Spiel ab. Viele Ballverluste prägten das Spiel und die Zielstrebigkeit nach vorne nahm ab. Das sollte trotzdem für zwei weitere Treffer reichen (56., 87.), jedoch auch den Ehrentreffer für die Gäste ermöglichen (66.).
Comeback nach einem Jahr
In der 64. Minute wurde Uli Spies eingewechselt. Wieso ist das einen eigenen Absatz wert? Weil der 27-jährige Außenbahnspieler nach über einem Jahr Verletzungspause und eigentlichem Karriereende wieder in einem Spiel auf dem Feld stand. Die Qualität die er mitbringt, sein enormes Tempo, kann sich zu einer Schlüsselkomponente für die restlichen Spiele in der Bayernliga entwickeln. Doch dafür braucht er konstante Einsätze, um wieder zu alter Stärke zu finden. Seit 2019 kam Spies auf insgesamt 19 Einsätze in der Bayernliga und plagte sich sonst nur mit Verletzungen herum.
Generalprobe am Samstag
An diesem Samstag folgt der letzte Test gegen den SV Memmelsdorf (14 Uhr), 8 Tage später startet die Liga wieder und der ATSV Erlangen gastiert in Wildensorg (5. März, 14 Uhr). Bis dahin muss nicht nur der verfügbare Spieltagskader der dezimierten DJK feststehen, sondern auch die Torwartfrage geklärt sein.
