Durch das 1:1 im Stadtderby sowie den 1:0-Heimsieg gegen Großbardorf hat die Mannschaft die geforderte Serie ihres Trainers gestartet. „Wir müssen jetzt einfach eine Serie starten, um da unten raus zu kommen“, forderte Michael Hutzler vor dem Prestigeduell beim FC Eintracht Bamberg am Dienstag vor einer Woche. Sein Team hielt Wort, holte in den vergangenen beiden Partien vier Punkte und blieb ungeschlagen – das soll auch am Freitag in Ammerthal (19 Uhr) so bleiben.
Das Hinspiel stand unter anderen Vorzeichen
Im Hinspiel holten die Wildensorger mit einer geschlossenen Defensivleistung einen wichtigen Punkt (0:0) gegen dominante Oberpfälzer. Damals belegte der kommende Gegner allerdings noch den 3. Platz in der Tabelle und rangierte nur zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter. Mittlerweile steht die Mannschaft von Trainer Jürgen Schmid auf Rang 6 und aus den letzten sieben Partien nach der Winterpause gab es nur noch acht Punkte – und zwischendurch eine herbe 0:6-Klatsche beim Würzburger FV Ende März. Die letzte Partie konnten die Oberpfälzer allerdings für sich entscheiden (3:1 beim ATSV Erlangen) und so möchte man sicherlich auch gegen die DJK aus Bamberg wieder in Aufwind geraten.
Überraschender Trainerwechsel bei den Gästen
Trotz des jüngsten Erfolgs entschieden sich Schmid und sein Co-Trainer Johannes Geitner dazu, mit sofortiger Wirkung von ihrem Amt zurückzutreten. Das verkündete der Verein in Form einer Pressemitteilung. Begründet wurde diese Entscheidung damit, „aus guten Einzelspielern kein dauerhaft erfolgreiches Team formen“ zu können. Die Interimslöung an der Seitenlinie am Freitag wird Sportdirektor Tobias Rösl sein (Quelle: FuPa).
Erinnerungen ans letzte Gastspiel
An das letzte Gastspiel von Don Bosco in Ammerthal werden sich dabei noch viele erinnern – auch unser Coach. Mit 5:0 gewannen die Bamberger vor einem Jahr, der damalige Trainer in Ammerthal war Hutzler selbst, der damals anerkannte, dass das Sturmduo bestehend aus Dominik Sperlein und Sayko Trawally zu dem Zeitpunkt seinesgleichen suchte. Die beiden waren in dem Spiel an allen fünf Treffern beteiligt – Sperlein traf viermal, Trawally zwar "nur" einmal, legte aber alle Treffer für seinen kongenialen Sturmpartner auf. Die letzte Niederlage gegen Ammerthal gab es zudem vor über drei Jahren (0:1 im Oktober 2019).
Personell ausgedünnte Trainingswoche
Trotz einer Pause von drei Tagen seit dem letzten Pflichtspiel am Samstag standen am Dienstagabend im ersten Mannschaftstraining der Woche nur elf Feldspieler auf dem Feld. Der Coach zeigte sich trotzdem optimistisch, dass im Laufe der Woche noch einige dazustoßen würden. Viel Zeit bleibt aber nicht mehr, um die Mannschaft im heutigen Abschlusstraining auf die schwere Aufgabe am Freitag vorzubereiten – und kleinere Verletzungssorgen auszumerzen.