Eine enttäuschende Leistung lieferten wir bei der Spvgg Mögeldorf ab. Nach zuletzt zwei überzeugenden Siegen in der Liga gingen wir optimistisch in das Spiel. Vielleicht war das 21:0 am Mittwoch im Pokal (Gegner TSG 05 Bamberg, spielt zwar nur in der Gruppe, trotzdem muss man im Schnitt alle vier Minuten erst einmal ein Tor schießen!) ein Grund, dieses Spiel etwas lockerer anzugehen - zumindest machte es nach außen den Eindruck. Denn die Gastgeber waren keineswegs fußballerisch besser, sie hatten an diesem Samstag uns gegenüber aber einen Vorteil - nämlich den Willen, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. So legte Mögeldorf schon nach wenigen Minuten den Respekt ab und kam in der achten Minuten zur ersten Chance. Von der linken Seite kombinierten sie sich nach rechts durch. Dort übernahm Maximilian Hartlieb die Kugel, scheiterte aber mit seinem Versuch auf's kurze Eck an Bruno Zimmermann. Unsere erste Möglichkeit hatten wir nach 16 Minuten. Nach einem Freistoss kurz nach der Mittellinie kam der abgewehrte Ball Julius Dorn vor die Füße. Dessen Schuss aus 18 Meter ging aber knapp über das Tor. Aber schon mit dem nächsten Angriff die Chance für die Gastgeber zur Führung. Wieder über die rechte Seite kamen sie, ähnlich der ersten Möglichkeit, aus halbrechter Position zum Abschluss, der aber am Außennetz landete. Scheiterten die Mögeldorfer noch in der 31. Minute nach bekanntem Muster über die rechte Seite und flacher Hereingabe vor das Tor, die der heranlaufende Angreifer knapp verpasste, war es nach 36 Minuten dann aber soweit. Wir verloren den Ball in der Vorwärtsbewegung kurz nach der Mittellinie, schneller Pass der Spvgg in die Tiefe auf Patrick Schiller und dieser ließ Bruno Zimmermann diesmal keine Chance und versenkte die Kugel aus halbrechter Position zur Führung ins lange Eck. Die Gastgeber agierten, wir reagierten nur. Trotzdem kurz vor der Pause die Chance zum Ausgleich. Aleksas Mabande trieb den Ball über das halbe Feld Richtung Mögeldorfer Tor und steckte am Sechzehner auf Tim Kühlein durch. Doch anstatt direkt den Abschluss zu suchen, legte sich Tim den Ball nochmal vor und konnte deshalb geblockt werden. Mit dem 1:0 ging es in die Pause. Zu passiv präsentierten wir uns in der ersten Hälfte, überließen der Heimmannschaft größtenteils das Feld, was diese zur verdienten Führung nutzen konnten.
Aber auch nach der Pause änderte sich nichts. Symptomatisch für unser Spiel das 2:0 nach 43 Minuten. Einen schnell vorgetragenem Angriff über rechts konnten wir auf Höhe des Strafraums zum Einwurf klären. Diesen führten die Gastgeber schnell aus. Die Kugel ging im Rücken an Bruno Zimmermann, der nach dem Rettungsversuch auf dem Weg zurück ins Tor war, vorbei und zu allem Überfluss schlug ein Verteidiger von uns ein Luftloch, so dass Jonathan Berthold keine Mühe hatte, zum 2:0 einzuschieben. Nach 51 Minuten keimte dann Hoffnung auf, als Tammo Baumann nach Schuss von Hannes Dennert an den rechten Innenpfosten aus kurzer Entfernung zum Anschlusstreffer abstauben konnte. Allerdings währte diese Hoffnung nicht lange, denn bereits in der 57. Minute erhöhte die Spvgg auf 3:1. Einen Rückpass von der Grundlinie schloss Heimakteur Max Lockermann aus fünf Metern ab. Bruno kam zwar noch mit dem Fuß an den Ball, der aber über ihn an die Latte ging und von dort hinter der Linie runterkam. Und nur drei Zeigerumdrehungen später die endgültige Entscheidung. Wieder konnte Bruno im Tor nach Pass in die Tiefe den folgenden Schuss abwehren, aber wieder reagierte mit Jonathan Berthold ein Spieler der Heimmannschaft am schnellsten und traf zum 4:1. Das 4:2, welches Tim Kühnlein nach Eckball von rechts, am langen Pfosten stehend, markieren konnte, war lediglich Ergebniskosmetik.