13 Spiele, ein Punkt: Die bisherige Saison in der Bayernliga läuft gewiss nicht optimal für die U17 von Cheftrainer Udo Prell und Co-Trainer Marco Haaf. Ganz anders sieht es beim kommenden Gegner aus. Der FC Bayern München tritt mit der U16 in der U17-Bayernliga an, denn die U17 spielt in der DFB-Nachwuchsliga. Dennoch thronen die FCB-Talente nach 12 Spielen mit 31 Punkten an der Spitze.
“Werden alles investieren, was wir haben”
Der Cheftrainer der Bamberger setzt dennoch auf eine wichtige Charaktereigenschaft seines Teams: “Auch wenn wir bisher noch keinen Sieg haben, halten wir als Team zusammen”, so Prells Einschätzung, der eine Kampfansage folgt. “Wir haben trotzdem eine gute Stimmung und Vertrauen, das wird uns gegen so ein starkes Team wie Bayern München helfen, alles zu geben. Dass es brutal schwierig wird, wissen wir, aber als Gruppe sind wir bereit, alles, was wir haben, zu investieren.”
Das Positive steht im Vordergrund
Auf den Verlauf der Spielzeit kommt er ebenfalls zu sprechen: “Natürlich ist die bisherige Saison sehr enttäuschend und wir müssen daraus lernen und an den Fehlern arbeiten, um es in der Rückrunde besser zu machen”, lautet die sachliche Analyse. Dennoch steht viel Positives im Vordergrund: “Ein Punktspiel auf der schönen Sportanlage der DJK gegen Bayern München zu spielen, ist ein absolutes Highlight für uns als Mannschaft und für den Verein, was man nicht so oft hat”, schwärmt er. “Hier gilt nochmal ein ganz besonderer Dank an die letztjährige U17-Meister-Mannschaft mit ihrem Trainer Alois [Fuchs, Anm. d. Red.], die uns diese Chance ermöglicht haben.”
Haaf zwischen Realität und Optimismus
Co-Trainer Haaf ist gleichermaßen realistisch - “natürlich strotzen wir nicht vor Selbstvertrauen aufgrund der bisherigen Punkteausbeute” - wie optimistisch - “jedoch kann in einem Spiel immer alles passieren, wie wir wissen und unsere Jungs können besonders in solchen Spielen alles nochmal vor der Winterpause aus sich herausholen, um es dem Gegner so schwer wie möglich zu machen und selbst Akzente zu setzen”, findet er. “Daher bin ich guter Dinge, dass die Mannschaft durchaus über sich hinauswachsen kann, um etwas Zählbares in Bamberg zu lassen.”
“Das hatten wir uns nicht so ausgemalt”
Bezüglich des Saisonverlaufs gibt er zu Wort: “Uns allen im Verein war natürlich bewusst, dass es schwer werden wird mit dem Klassenerhalt und es eng werden könnte”, ordnet er ein. “Dass es allerdings bisher nur zu einem Punkt gereicht hat, hatten wir uns so auch nicht ausgemalt, was aufgrund vieler guter Leistungen und knappen Ergebnissen auch natürlich enttäuschend ist”, gibt er zu. “Zum Jahresende noch einmal so einen namhaften Gegner begrüßen zu können, ist natürlich ein Highlight für den Verein und wir wollen dies genießen", überwiegt dann doch die Vorfreude. "Wir sehen aber keinen Grund uns zu verstecken und sind uns sicher, dass gegen jeden Gegner in der Liga Punkte zu holen sind, wenn jeder unserer Spieler an seine 100 Prozent geht und das Spielglück auch mal auf unserer Seite ist."
Das letzte Duell macht Hoffnung
Beim letzten Aufeinandertreffen einer DJK-Mannschaft gegen den Nachwuchs des Rekordmeisters (22. April 2023) ging die Wildensorger U17 sogar in Führung, musste sich am Ende aber mit 1:3 geschlagen geben. Grund genug, an ein kleines Wunder zu glauben.
