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Abschlussschwäche bleibt - 2:2 gegen Aschaffenburg!

Zehn(!) Spieler aus unserem Kader fehlten im Heimspiel gegen die U16 von Viktoria Aschaffenburg. Zu den Langzeitverletzten kamen urlaubsbedingt sowie zur Unterstützung der zeitgleich spielenden A-Jugend weitere fünf Akteure hinzu. Teilweise kompensiert wurde die Ausfälle mit Roni Bilal und Maximilian Betz aus der C-Jugend in der Startelf sowie Mouslim Kandil, der nach 33 Minuten den verletzten Colin Saul ersetzte. Um es vorwegzunehmen: alle drei machten ihre Sache hervorragend!

Wären wir deshalb vor dem Spiel mit einem Unentschieden zufrieden gewesen, muss man nach Abpfiff der Begegnung feststellen: wieder (einmal) zwei Punkte liegen lassen! Denn auch in diesem Spiel vergaben wir zu viele Chancen. Bereits nach vierzig Sekunden kam Roni Bilal nach Doppelpass mit Ioannis Rigas aus ca. acht Meter halbrechts zum Abschluss. Sein Schuss war aber kein Problem für Gästekeeper Maximilian Frank. Aber auch die Gäste hatten Möglichkeiten. In der elften Minute zogen sie einen Eckball von rechts gefährlich mit dem linken Fuss direkt auf's Tor. Bruno Zimmermann konnte per Faustabwehr klären und auch den zweiten Ball von rechts, diesmal auf den langen Pfosten gezogen, setzen die Aschaffenburger per Kopf über unser Tor. In der 17.Minute das 1:0. Bruno Zimmermann spielte den Ball aus dem 16er nach rechts auf Hannes Dennert. Die Gäste attackierten früh, aber Hannes löste nach doppeltem Doppelpass mit Colin Saul die Situation bravourös und krönte diese Aktion mit einem zentimetergenauen Pass in die Tiefe auf Roni Bilal. Diese umkurvte den Keeper und schob von halbrechts Richtung langes Eck. Von dort sprang der Ball vom Innenpfosten zurück auf einen heraneilenden Verteidiger und von dessen Bein schlussendlich über die Linie. In der 37. Minute die Doppelchance zum 2:0. Alex Xu erkämpfte sich 30 Meter vor dem Tor den Ball, ließ einen Gegenspieler stehen, scheiterte aber mit seinem Versuch am Keeper der Viktoria. Den abgewehrten Ball holte sich Roni Bilal. Über Ioannis Rigas, der sich am Fünfer gegen mehrere Gästeverteidiger behaupten konnte, kam die Kugel erneut zu Alex Xu. Er drehte sich auf Höhe des linken Pfostens um seinen Gegenspieler, Keeper Maximilian Frank konnte aber erneut großartig parieren. Und so kam es, wie es kommen musste. Mit dem Halbzeitpfiff erzielten die Gäste den Ausgleich. Ein langer Ball aus dem Halbfeld erreichte halblinks im Sechzehner Luiz Hohm. Dieser kontrollierte den Ball und flankte in die Mitte. Der schwer vom Aschaffenburger Angreifer anzunehmende Ball sprang hoch in Richtung unseres Tores. Unser Versuch, die Kugel wegzuschlagen, schlug fehl und landete stattdessen auf Höhe des rechten Pfosten bei Gästeakteur Kai Stich, der sich den Ball nochmal mit der Sohle zurechtlegte und aus acht Metern per Linksschuss durch die Beine eines Verteidigers zum Ausgleich einschoss. Schiedsrichter Roberto Opris beendete mit dem folgenden Pfiff den ersten Durchgang.

Zu Beginn der zweiten Hälfte konnte sich Bruno Zimmermann bei einem Aschaffenburger Versuch aus kurzer Entfernung beweisen. Die 100%ige Chance zur Führung hatten aber wiederum wir nach 43 Minuten. Erneut war es Alex Xu, der, diesmal über halbrechts in den Strafraum eindrang, aber vom Fünfereck wieder am Torhüter scheiterte. Und nach 52 Minuten wurde Tim Gembruch schön von Ioannis Rigas auf links in Szene gesetzt, lief in den Sechzehner, konnte sich stark behaupten, setzte aber den Schuss aus spitzen Winkel auf's kurze Eck ans Außennetz. Und schon eine Minute später noch eine Möglichkeit. Wieder Ioannis Rigas marschierte durch die Mitte, passte am Strafraum kurz auf Alex Xu. Dessen ersten Versuch konnte die Gästeabwehr blocken, den zweiten Ball von Alex parierte wieder Keeper Frank sicher. Und nur fünf Minuten später nochmal die große Chance zur Führung. Wieder über den starken Ioannis Rigas durchs Mittelfeld landete das Spielgerät in halbrechter Position bei Roni Bilal. Aber auch Roni verzog mit rechts aus sieben Meter. Sein Versuch ging links am Tor vorbei. Nach 66 Minuten belohnten wir uns aber endlich. Ein langer Ball aus der eigenen Hälfte auf Roni Bilal legte dieser, attackiert vom Gegenspieler, mit der Pieke in den Lauf von Tammo Baumann. Tammo lief auf die Kiste zu, aber anstatt selbst abzuschließen legte er uneigennützig auf den mitgelaufenen Roni und dieser schob die Kugel aus elf Meter ins Tor. Dieser Treffer weckte aber nochmal die Gäste, die nach 72 Minuten über links in unserem Strafraum kamen, der Ball aber dann doch weit am Tor vorbeiging. Mit dem nächsten Angriff wieder Chance für uns. Tim Gembruch behauptete sich links am und im Strafraum gegen zwei Gegenspieler. Seinen Pass in die Mitte legte sich Alex Xu nochmal vor und zog  aus 22 Meter ab, scheiterte aber erneut am Gästekeeper, der dieses Geschoss mit der Faust abwehrte. Infolge des aus dieser Abwehr resultierenden Einwurfs schlug Ioannis Rigas den Ball von der Grundlinie Richtung langer Pfosten auf Tim Gembruch. Dessen Kopfball landete aber am Pfosten. In der 76.Minute Freistoss für Aschaffenburg von halbrechts aus dem Halbfeld. Der Ball wurde in den Strafraum geschlagen und der einlaufende Melvin Michel erzielte per Bogenlampe über Bruno hinweg den Ausgleich! Wir gaben in dieser Situation lediglich Begleitschutz. Und kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit eine ähnliche Situation. Freistoss für die Viktoria, diesmal linke Seite, von der Mittellinie. Kein Bamberger Verteidiger kommt an den langen Ball und Bruno rettete uns mit starker Parade gegen den zentral zum Abschluss kommenden Kai Stich den Punkt. Der Sieg für die Gäste wäre dann doch des Guten zuviel gewesen.

Eine kleine Anmerkung noch zu den Gästen. Nicht unfair, aber in manchen Situation auch keine Kinder von Traurigkeit, markierten sie häufig nach verlorenen Zweikämpfen den “sterbenden Schwan”, was bei positiver Reaktion des Schiedsrichters eine erstaunlich schnelle Heilung der soeben erlittenen Blessur nach sich zog. Ein solches Verhalten ist unsportlich. So etwas haben sie ob der Vielzahl der guten Spieler in ihren Reihen nicht nötig und sollten das auch abstellen. Das ist aber nur die persönliche Meinung des Schreibers.

René Wehner 

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