Wenn am Samstag alle Bayernligisten der Nord-Staffel in ihr letztes Saisonspiel gehen, wird die DJK Don Bosco Bamberg bereits die Generalprobe vor dem Hinspiel der 1. Runde der Relegation hinter sich haben, denn: Während alle anderen Partien zeitgleich um 14 Uhr starten werden, wurde das Auswärtsspiel der Wildensorger auf 11:30 Uhr vorverlegt.
„Wir hatten zugestimmt, der BFV nicht“
„Geesdorf wollte ursprünglich sogar auf Donnerstag vorverlegen. Wir hatten zugestimmt, der BFV war allerdings dagegen“, erklärt Teammanager Christian Musik. Damit ließ Cheftrainer Michael Hutzler sein Team am Donnerstag wie gewohnt zum Abschlusstraining antreten, um dieses auf das nicht unwichtige letzte Saisonspiel vorzubereiten.
„Ich hab noch nie so eine Abstiegsrelegation gehabt, und ich bin jetzt 53"
Die Freude über die Chance, die verkorkste Saison durch eine erfolgreiche Relegation doch noch zu retten, überwiegt bei Hutzler klar: "Ich hab noch nie so eine Abstiegsrelegation gehabt, und ich bin jetzt 53”, witzelte er nach dem Abschlusstraining am Donnerstag vor der Mannschaft.
Ein deutliches 5:0 im Hinspiel
Zum Hinrunden-Abschluss Ende Oktober gegen Geesdorf setzte die DJK durch den 5:0-Heimsieg ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf und holte bis zur Winterpause weitere zwei Siege aus drei Spielen (1:0 gegen Regensburg, 3:0 gegen Würzburg). Die Vorzeichen vor dem Saisonabschluss haben sich seither denkbar verändert. Während für Geesdorf der Abstieg in die Landesliga seit Wochen besiegelt ist, hat Don Bosco Gewissheit für die Relegation.
Wiedergefundenes Spielglück gegen Kornburg
Im letzten Heimspiel konnte sich unsere Mannschaft endlich mal wieder auf Ihr zuletzt verlorenes Spielglück verlassen. Während Torhüter Thomas Schuberth um Haaresbreite einer Rotsperre entgangen war, zeigte sich die Offensive um Luis Grasser und Sayko Trawally beindruckend kaltschnäuzig. Darauf wird es neben einer insgesamt stabilen Defensive am Samstag ebenfalls ankommen, vielmehr noch allerdings vier Tage später.
“Da waren Dinge dabei, die habe ich seit Wochen nicht mehr gesehen”
Auch begünstigt durch die einfache und später sogar doppelte Überzahl spielte sich die DJK offensiv teilweise beflügelt durch die Zwei-Tore-Führung in einen Rausch und beeindruckte mit schönen Kombinationen, die auch dem Coach imponierten: “Da waren Dinge dabei, die habe ich seit Wochen nicht mehr gesehen.”
Saisonaus für Schneider
Der zum Innenverteidiger umfunktionierte und zuletzt aufblühende Pascal Schneider wird im Saisonfinale allerdings mit einem Muskelfaserriss in den Aduktoren ausfallen. “Da müssen wir jetzt wieder in bisschen umstellen”, reagierte Hutzler entsprechend genervt ob der ohnehin engen Personaldecke. Trotzdem sollen die vergangenen beiden Spiele in Eltersdorf (0:0) und gegen Kornburg (2:0) in den Augen des Coachs nun Aufschwung geben: “Das muss uns jetzt einfach eine Brust geben.”