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„Der Teamspirit wird entscheidend sein“

Seit dem 21. Mai und dem Derbysieg gegen den FC Eintracht Bamberg (3:1) ist unsere erste Mannschaft offiziell in die wohlverdiente Sommerpause gestartet – in etwa einem Monat geht es allerdings bereits wieder mit der neuen Saison los. Die Mannschaft von Cheftrainer Andi Baumer startet an diesem Sonntag um 11 Uhr in die Vorbereitung und es gibt einige neue Gesichter zu begrüßen – und große Lücken zu schließen.

DIE VORBEREITUNG

In der Vorbereitung auf die neue Saison 2022/23 in der Bayernliga Nord stehen für unsere Jungs sechs Testspiele an. Partien bei den Landesliga-Aufsteigern aus Buckenhofen (21.06, 19 Uhr) oder in Mönchröden (05.07, 19 Uhr) sowie bei den Regionalliga-Absteigern Eltersdorf (03.07, 11 Uhr) und in Memmingen (09.07, 14 Uhr) stehen an und bieten dem Trainerteam beste Möglichkeiten, um „weiter am neuen DJK-Fußball zu arbeiten“, zumindest wenn es nach Coach Baumer geht. Wichtige Spieler sind weg, was bleiben soll ist die „DJK-DNA, mit der wir in der vergangenen Saison den Vereinsrekord geknackt haben. Wir werden in der kurzen Vorbereitung das Hauptaugenmerk auf die Spielidee und unsere Prinzipien in den einzelnen Spielphasen legen“, so Baumer mit Blick auf die kommenden vier Wochen, in der er auch neues Personal testen kann und wird.

NEUE GESICHTER

Mit insgesamt sechs Abgängen (Nico Wunder / Dritte Mannschaft, Felix Strobler / Dritte Mannschaft, Julian Glos / SV Mönchstockheim, Manuel Müller / SV Memmelsdorf, Michael Pfänder / 1. FC Strullendorf, Timo Gittel / SV Memmelsdorf) und zehn Neuzugängen (Enis Izbudak / ASV Vach, Axel Pfab / FC Eintracht Bamberg, Thomas Schuberth / SV Memmelsdorf, Vlad Saprykin / FC Eintracht Bamberg, Sebastian Lorz / TSV Abtswind, Simon Heinz / FC Eintracht Bamberg, Lucas Schmitt / eigene Jugend, Loris Simone / eigene Jugend, Max Hüttner / SV Memmelsdorf, Luis Grasser / SV Memmelsdorf) ist die Fluktuation in diesem Jahr enorm hoch und es bleibt abzuwarten, ob und wie alle neuen Gesichter die Erwartungen erfüllen können. Auf den ersten Blick scheint der Kader in diesem Jahr besonders groß (29 Spieler), aber hier hat unser Sportlicher Leiter eine passende Antwort parat. „Bei genauerer Betrachtung ist die reelle Kadergröße etwas anders. Mit Marco Haaf und Ulrich Spies fehlen uns zwei Langzeitverletzte auf unbestimmte Zeit und mit Timo Slawik, der ins Auslandssemester nach Montpellier geht, verlieren wir ab Mitte August ein weiterer Leistungsträger“, so Denzler. Für Baumer ist klar, dass die uns Neuzugänge große Freude bereiten können, „wenn Sie fürs Team hart arbeiten, Verantwortung übernehmen und Widerstandsfähigkeit an den Tag legen“. In den Gesprächen zeigten alle Neuzugänge „diesen gewissen Hunger auf etwas Neues“, der auch dem Trainerteam um Co-Trainer Klaus Grütze und Torwarttrainer Dieter Mark imponierte.

DIE FRAGE NACH DER NUMMER 1

Mit insgesamt fünf Torhütern (Michael Edemodu, Leon Stöcklein, Enis Izbudak, Thomas Schuberth, Axel Pfab) herrscht in diesem Jahr große Konkurrenz um die Nummer 1 auf der Linie. Nach dem Abgang von Stammkeeper Julian Glos, der nicht nur in den Augen seines ehemaligen Torwarttrainers Mark „eine tolle Rückrunde gespielt hat“, wollte man „den Konkurrenzkampf so richtig anheizen“, so Mark, der aber betont, dass „jeder von Null anfängt und seine Chance bekommt. Ich bin gespannt, wer das Rennen macht“, zeigt sich Mark gespannt und steht unserem Cheftrainer damit in nichts nach. „Mit Eddy haben wir einen erfahrenen Mann, der bereits mehrfach bewiesen hat, dass er ein hervorragender Torwart ist“, weiß Baumer. „Thomas und Enis sind zwei Jungs aus der Landesliga, sie haben in Ihren jeweiligen Vereinen großartige Leistungen erbracht, ihre Mannschaft mehrmals zu Siegen geführt und sich somit in den Fokus gespielt“, stellt er damit zwei der vier Herausforderer vor und vergisst dabei keinesfalls die jungen Wilden. „Die zwei Jungs aus der Jugend, Axel vom FCE und Leon aus unserer U19 sehen wir als Herausforderer, die mit Ihrem Talent sicherlich überraschen können.“ Denzler verrät hier ebenfalls, dass wir mit den vorhandenen Personalien „auch die zweite Mannschaft verstärken werden. Wer am Ende die Nase vorne hat, wird sich zeigen“. Sicher ist, dass es große Lücken zu schließen gibt, allerdings nicht nur auf er Torhüterposition.

LÜCKEN SCHLIEßEN

Mit Nico Wunder (193 Bayernliga-Spiele), Manuel Müller (57) und Julian Glos (102) verliert die erste Mannschaft drei tragende Säulen der letzten Jahre, die nun geschlossen werden müssen. Für Baumer sind die Abgänge „einerseits schade, aber auch eine riesige Chance für die, die bereits länger da sind und die, die dazu kommen, um eine neue Mannschaftskultur zu erschaffen“. Ohnehin ist das Thema Teamspirit für Baumer in diesem Jahr „am Ende mitentscheidend für den Erfolg“. Wer dann letztendlich die Führungsspieler sein werden, die voran gehen, das bleibe zunächst noch ein Geheimnis, den ein oder anderen habe Baumer aber bereits im Kopf.

DIE NEUE SAISON

In der letzten Saison spielte die Mannschaft die beste Saison der Vereinsgeschichte und sammelte stolze 56 Zähler in 34 Spielen, so viele wie nie zuvor in der Bayernliga. Fragt sich, ob diese Leistung in der kommenden Spielzeit nochmal getoppt werden kann – und ob das vor dem Hintergrund des doch größeren personellen Umbruchs überhaupt ein realistisches Ziel darstellt. „Mit Donaustauf und Regensburg II kommen zwei absolute Topteams aus dem Süden in unsere Liga”, so Baumer, dessen Mannschaft am ersten Spieltag am 16. Juli wohl auswärts beim Jahn gefordert ist (offizielle BFV-Tagungen stehen noch aus); „zusätzlich mit dem SC Eltersdorf ein Team, das sich nach dem Abstieg mit tollen Spielern verstärkt hat“, gibt Baumer eine Einschätzung zu drei der sechs neuen Teams in der Liga, die mit den Aufsteigern aus Kornburg, Weiden und Geesdorf komplettiert werden. Den einen Topfavoriten könne Baumer zwar nicht ausmachen, aber „hinter diesen drei Mannschaften (Regensburg II, Donausstauf, Eltersdorf / Anm. d. Red.) werden mehrere Teams die Herausforderer sein. Eines dieser Teams zu sein wird eine Wahnsinnsaufgabe sein, jedoch nicht unmöglich“, gibt er einen Einblick in mögliche Saisonziele. „Wenn wir zu jeder Zeit Vollgas geben, nach unseren Prinzipien Fußball spielen und wie bereits erwähnt, einen guten Teamspirit entstehen lassen, können wir sicherlich wieder im oberen Drittel dabei sein“, so der Erfolgscoach, der die Mannschaft in der letzten Saison ab dem 5. Spieltag übernommen und von Rang 14 auf Platz 6 gebracht hatte. Für Denzler wiederum ist klar, dass vor allem die beiden Stadtderbys gegen den FC Eintracht Bamberg zu echten Highlights werden, wünscht sich aber „dass wir jedes Spiel zu einem Highlight machen und die Leistung aus der letzten Saison bestätigen“. Viele offene Fragen, Zeit die Antworten darauf zu finden.

#aufgehtsgelbgrün

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