Zum Inhalt springen

Die Moral stimmt und zwei haben sich gefunden

Am Sonntag empfängt unsere 1. Mannschaft Donaustauf zum vorletzten Heimspiel der Saison. Zwei Erkenntnisse der Pleite in Feucht machen Mut.

Wie motiviert man eine Mannschaft, die am Dienstag in Feucht (1:2) nicht nur im fünften Spiel in Serie sieglos blieb, sondern dort obendrein auch noch in Überzahl als Verlierer vom Feld ging und den letzten Joker für den direkten Klassenerhalt verspielt hat? Diese Frage stellte sich Don-Bosco-Trainer Michael Hutzler vor den beiden Trainingseinheiten am Mittwoch und am Freitag - und weiß mittlerweile eine Antwort. 

"Ich glaube nicht, dass man bei uns einen motivieren muss" 

Motivation ist für Hutzler überhaupt nicht notwendig: “Ich glaube nicht, dass man bei uns einen motivieren muss. Jeder Punkt, den wir jetzt noch holen, der ist gut für die Seele und das Selbstvertrauen”, so der 53-jährige Übungsleiter der Wildensorger. Auch wenn der direkte Ligaverbleib zwar theoretisch noch möglich ist, weiß Hutzler: "Vom Kopf her müssen wir schon mal die Relegation planen." Gerade hinsichtlich des Personals sei damit eine wichtige Stellschraube ab sofort die Belastungssteuerung in den kommenden Spielen und Trainingseinheiten. Mit mittlerweile neun Punkten Rückstand aufs rettende Ufer und nur noch vier ausstehenden Partien wirkt es nun nahezu aussichtlos, den Klassenerhalt direkt zu meistern. Die wahrscheinliche Relegation sieht unser Coach allerdings gar nicht als Bestrafung, “sondern als Chance, eine Saison zu retten – und die müssen wir einfach nutzen”. 

Eine neue Torkombination 

Dazu scheint es, als habe sich mit Marco Haaf und Philipp Hörnes ein neues Scorer-Duo gefunden. Bereits zum zweiten Mal in Folge legte Haaf per Eckstoß für Hörnes auf und sorgte damit jeweils für neue Hoffnung im Abstiegskampf. Zudem bestätigt es zumindest eines: Die Moral ist intakt bei der DJK. Auch wenn seit dem 1:0-Heimsieg gegen den TSV Großbardorf am 8. April in den letzten fünf Partien nur noch zwei Punkte eingefahren werden konnten, so schaffte man es trotzdem oftmals, nach Rückschlägen zurückzukommen. Gegen die SpVgg Weiden kam man nach einem 2:3 in der Schlussphase (87.) doch noch zum Ausgleich, selbiges gilt für das 3:3 in Ammerthal, bei dem der Ausgleichstreffer sogar erst in der Nachspielzeit fiel (90. +2). In Cham (1:4) kam man vor der Halbzeit zumindest zum 1:2-Anschlusstreffer und in Feucht zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. 

Defensive Lücken schließen 

Dass es freilich in der defensiven Kompaktheit einer mittlerweile sichtlich verunsicherten Mannschaft hapert, will niemand bestreiten, doch nach all diesen Rückschlägen trotzdem immer an die Wende zu glauben ist viel wert – und kann noch zum Trumpf werden, egal ob in der regulären Situation oder der Relegation. 

Sperlein fehlt weiterhin 

Personell ist Toptorjäger Dominik Sperlein (12 Saisontore) wegen seiner Leistenzerrung leider immer noch nicht dabei. Sebastian Dengler laboriert weiterhin an einer Oberschenkelzerrung. Wo es hoffnungsvoller aussieht, ist bei Manuel Hümmer, der nach seinem Knorpelschaden wieder fit ist und eine Option im Saisonendspurt werden kann.

P1170553.JPG