Zum Inhalt springen

DJK verliert das Stadtderby mit 0:1

FC Eintracht Bamberg hieß der Sieger des U19 Stadtderbys, welches am vergangenen Samstag in Wildensorg bei der DJK Don Bosco stattfand. Immerhin 160 Zuschauer fanden bei kaltem, aber trockenem Wetter den Weg auf die Rudi-Ziegler-Sportanlage. Anders als im Hinspiel, als die Eintracht zwar über weite Strecken spielbestimmend war, die eindeutigen Chancen aber auf DJK-Seite lagen, bestimmten die Gäste diesmal nicht nur die Partie, sondern hatten auch die Mehrzahl an klaren Einschussmöglichkeiten und landeten am Ende verdient einen 'Auswärtssieg'! Während die DJK von Beginn an aus einer verstärkten Defensive agierte, beeindruckte die Eintracht durch Ballsicherheit und in Phasen mit sehenswertem One-Touch-Fußball und stellte damit den Abwehrverbund der Gastgeber immer wieder vor Schwierigkeiten. Bereits in der zweiten Minute gaben sie den ersten Warnschuss ab, doch Jannes Burger scheiterte mit seinem 16-Meter Flachschuss aus der Drehung an Keeper Bruno Zimmermann. Weiter ging es in der 12.Minute. Ein Freistoss aus dem rechten Halbfeld erreichte Marcel Müller am Fünfer, doch auch seinen Kopfball konnte Zimmermann festhalten. Noch in der selben Minute näherte sich die DJK erstmals dem FC-Tor an. Aus dem Zentrum wurde der Ball auf den halbrechts mitgelaufenen Julius Dorn gepasst. Dieser machte noch einige Schritte, sein Rechtsschuss ging aber dann doch ein ganzes Stück am linken Pfosten vorbei. Nach 16 Minuten die nächste Chance für die Domreiter. Finn Gerber bediente aus der Mitte mit einem Steckpass durch die DJK-Kette Adrian Rogojina, dessen feiner Lupfer aus aus acht Meter halblinker Position über den aus seinem Tor herausstürzenden Bruno Zimmermann ging aber ans linke Außennetz. Der FC Eintracht blieb am Drücker, nennenswerte Torchancen gab es aber vorerst auf beiden Seite keine. Die nächste hatte dann Don Bosco Bamberg in der 37.Minute. Ein Freistoss aus dem rechten Halbfeld in die Gästebox ging durch Freund und Feind und landete schließlich vor den Füssen des auf Höhe des rechten Pfosten lauernden Luis Keilich. Er schien von der sich plötzlich bietenden Möglichkeit überrascht, kam nicht richtig hinter den Ball, sodass die Gästeabwehr den Abschluss zur Ecke klären konnte. Die Eintracht zog nun wieder etwas das Tempo an und hatte vor der Pause zwei weitere Aktionen. Zum einen kratzte die DJK-Abwehr  die Kugel von der Torlinie (43.) und quasi mit dem Pausenpfiff hielt Torhüter Zimmermann einen Kopfball aus kurzer Entfernung ohne Probleme. Somit blieb es zur Halbzeit beim 0:0!
 

Auch in Durchgang zwei änderte sich nichts am Spielverlauf. Verfehlte die Eintracht nach 50 Minuten mit einem Schuss aus 18 Meter aus halbrechter Positon doch noch weit das Ziel, brannte es in der 54.Minute lichterloh im Sechzehner der Wildensorger. Durch klasse Direktspiel landete das Spielgerät wieder bei Adrian Rogojina. Dessen Schuss aus kurzer Entfernung konnte von Tim Lehmann in letzter Sekunde zum Eckball geblockt werden. In der 72.Minute die nächste Riesenchance für die Lila-Weißen. Einen langen Ball aus der eigenen Hälfte erlief sich Stürmer Constantin Kleuker, kreuzte gekonnt den Laufweg von Heimakteur Jannis Wunner, kam aber im Anschluss zu weit nach außen, sodass sein Versuch aus jetzt spitzem Winkel am kurzen Pfosten vorbei am Außennetz landete. In der 77.Minute die einzige Chance der DJK im zweiten Durchgang. Nach einem Fehler in der Gästeabwehr am eigenen Strafraum landete der Ball bei Linus Nüßlein. Dessen Schuss aus kurzer Entfernung von halbrechts parierte aber Gästekeeper Rainer Pflaum zur Ecke. In der 86.Minute dann der vielumjubelte Führungstreffer für den FC Eintracht. Zur tragischen Figur mutierte dabei Heimkeeper Bruno Zimmermann. Einen Eckball von der linken Seite konnte er nicht festhalten, der Ball fiel Matteo Ott vor die Füsse und dieser staubte in Gerd-Müller-Manier ab - 0:1! Doch kein Vorwurf an Bruno, war er es doch, der durch gute Reaktionen so lange die Null für die DJK festhielt! Die Offensivbemühungen der Gastgeber hingegen waren aber an diesem Samstagnachmittag zu schwach, um selbst einen Treffer zu erzielen! Somit blieb es am Ende beim knappen, aber verdienten Gästesieg. Die Domreiter verschafften sich mit diesem Erfolg eine hervorragende Ausgangsposition im Kampf um den Aufstieg in die Bayernliga, für die DJK gilt es nun Wunden zu lecken verbunden mit der Hoffnung, dass im Frühjahr, dann unter Neutrainer Tobias Eichhorn, frühzeitig die Weichen Richtung Klassenerhalt gestellt werden können.

René Wehner