Ein Fußballfeuerwerk war es am Sonntagmorgen zwar nicht, aber wenigstens drei völlig verdiente Punkte erspielte sich die E2 der DJK in Wachenroth.
Die Rahmenbedingungen waren eigentlich perfekt: Top Wetter, intensives Aufwärmen, gute Trainingseinheeiten im Vorfeld und bis auf den verletzten Joni Brauner alle Mann an Bord. Man konnte sich also auf einen munteren Fußballvormittag freuen.
Was beide Mannschaften dann aber ablieferten war gewöhnungsbedürftig und glich in manchen Phasen dem oft zitierten Begriff des "Altherrenfußballs".
In allen Belangen wurde leider geschludert, sei es die Raumaufteilung, das Entscheidungsverhalten, die Lauf- und Zweikampfbereitschaft, die Passgenauigkeit und nicht zuletzt die Ballannahme, so dass zu keiner Phase des Spiels ein rechter Spielfluss aufkommen wollte.
Sobald die DJK sich dann einmal ihrer fußballerischen Grundtugenden besann, dann passierte auch sofort etwas auf dem Platz, wenngleich dies auch selten der Fall war. In der 12. Spielminute war es ein eben solcher schneller Angriff über die rechte Seite, und die flache Hereingabe wurde von Leo Müller zum 1:0 verwertet.
Da die Wildensorger nun ja in Führung lagen, verfiel man wieder in fußballerischen Freizeitmodus und schaltete auf den niedrigsten Gang, so dass sich bis zur Halbzeit nichts mehr ereignete. Auch die taktischen Anweisungen der Trainer wurden mannschaftlich geschlossen ignoriert bzw. nicht umgesetzt.
Wer auf die zweite Halbzeit setzte wurde leider beinahe ebenso enttäuscht. Wilde Einzelaktionen, gepaart mit Fehlpässen auf beiden Seiten ließen die eh schon spärlichen Torchancen zu Zufallsprodukten werden. Auch in der zweiten Hälfte reichte eine einzige gezielte Erhöhung der Intensität mit Gegenpressing des Spielaufbaus der Wachenrother zum 2:0 durch Johan Zapf, was dann auch die Vorentscheidung bedeutete. Nur gut, dass der Gegner eine solch unkonzentrierte Leistung nicht zu bestrafen vermochte, und weitere 3 Punkte eingefahren werden konnten.
Es spielten: Ferdinand Berth, Maxi Gandl, Felix Lutter, Anton Müller, Leo Müller, Leonhard Schindhelm, Tim Schmidt, Samuel Sperl, Kutay Ulhan, Hannes Wirsching, Flynn Wunder, Johan Zapf
Trainer: Roman Berth, Vedat Ulhan, Nicolas Wunder
