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Eine vermeidbare Niederlage mit schweren Konsequenzen

Unsere erste Mannschaft verliert ein richtungsweisendes Derby in Hof und rutscht in der Tabelle gefährlich ab.

Mit einem Sieg hätte man den heutigen Gegner SpVgg Bayern Hof bis auf vier Punkte distanzieren können, mit einem Remis zumindest den unmittelbaren Tabellennachbarn weiter hinter sich auf dem zweiten Relegegationsrang halten können. Weil die DJK aber die Partie innerhalb der Anfangsviertelstunde komplett verschlief, sich zwei Gegentore fing und in der Folge nicht mehr als ein Eigentor der Heimmannschaft provozieren konnte, rutschte man selbst auf den zweiten Schleudersitz und verpasste einen extrem wichtigen Befreiungsschlag.

Hofer Doppelschlag in den ersten 15 Minuten

Bereits nach zwei Minuten ging Hof durch Hüseyin Durkan in Führung. Nach einem Steckpass kam er einen Tick schneller vor Sebastian Dengler an den Ball und war dann nicht mehr zu halten. Vor DJK-Keeper Thomas Schuberth blieb er cool und schob zur Führung ein. Die folgenden Minuten waren geprägt von Bamberger Unsicherheit ob des hohen Hofer Pressings und des ständigen Unruheherds Jeanpaul Uzuamaka Ajala-Alexis, der nur sehr schwer vom Ball zu trennen war. Weil ein erneut durch die gelb-grüne Dreierkette gebrochener Stürmer des Gegners wieder frei vor Schuberth auftauchte und jenen diesmal umkurven wollte, dabei aber zu Fall gebracht wurde, stellte Tom Feulner per Elfmeter aufs frühe 2:0 aus Sicht der SpVgg.

Sperlein vergibt aus dem Nichts – Allgaier erzwingt den Anschluss

Die DJK-Defensive blieb in der Folge zwar weiter wackelig, stabilisierte sich aber im Vergleich zur katastrophalen Anfangsviertelstunde. Nach einer knappen halben Stunde tauchte auf einmal Dominik Sperlein, der vorher noch nicht in Erscheinung getreten war, frei vor dem Hofer Kasten auf (28'). Ein genialer Steckpass von Philipp Hörnes nach einem Umschaltmoment brachte die große Chance zum Anschlusstreffer für die Bamberger, Keeper David Guyon hielt allerdings die Null. Wenig später brachte Kapitän Simon Kapitän den Ball aus dem linken Halbfeld hoch in den Strafraum und Marian Schubert köpfte über den herauseilenden eigenen Torhüter ins Tor (38').

DJK macht das Spiel, Hof kontert

Mit dem schmeichelhaften Rückstand von nur einem Tor kam Don Bosco dann verbessert aus der Pause, erarbeitete sich einige Halbchancen, verpasste es jedoch, diese zu verwerten. Weil Hof sich mehr und mehr darauf fokussierte, die Führung über die Zeit zu bringen und der DJK recht wenig einfiel, dieses Vorhaben durch einen Treffer zu torpedieren, flachte die Partie etwas ab. Hof blieb trotzdem stets über Konter gefährlich und erarbeitete sich so auch einen Eckball, nach dem Schuberth einen Schuss aus sechs Metern überragend abwehren und sein Team so im Spiel halten konnte.

Sperlein vergibt zweiten Hochkaräter

20 Minuten vor Schluss eröffnete sich die Wohl beste Chance auf den Bamberger Ausgleich im zweiten Durchgang. Allgaier sah den eingewechselten Sayko Trawally links im Strafraum und bediente ihn herrlich, Trawally zog nochmal auf und legte für den zuletzt so treffsicheren Sperlein ab, der frei vor dem Tor erneut seinen Meister im gegnerischen Keeper fand. Spätestens ab diesem Zeitpunkt wäre der Ausgleich anhand der Spielanteile auch verdient gewesen. "Die ersten 20 Minuten haben wir verschlafen, aber dann waren wir besser im Spiel", schlussfolgerte Coach Michael Hutzler nach dem Schlusspfiff. "Ich finde, dass wir uns ein Remis redlich verdient hätten, die Jungs haben sich in puncto Einsatz nichts vorzuwerfen", so der 53-Jährige weiter.

Vermeidbare Niederlage - schwere Konsequenz

Weil Hof es in der Schlussphase verpasste, einen der sich gegen hochaufgerückte Wildensorger bietenden Konter in Zählbares umzumünzen, blieb die Partie zwar bis zur letzten Sekunde spannend und glich einem Krimi, endete aber mit der 1:2-Niederlage, die definitiv zu vermeiden war. Nun beträgt der Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz vier Punkte, bei einem Spiel weniger. Der nächste Gegner heißt TSV Abtswind und dieser gastiert am Sonntag in acht Tagen (14 Uhr) in Wildensorg zum nächsten Heimspiel.

 

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