Nach der Spielabsage am vergangenen Wochenende bei der DJK Gebenbach hatte die Baumer-Elf zwei Wochen Zeit, um sich, nach der SpVgg Ansbach (3:5), auf das nächsten Top-Vier-Team der Bayernliga Nord vorzubereiten (Platz 4 vor der Partie). Da auch der Kader wieder alte Formen annahm, waren alle im gelb-grünen Lager optimistisch, am Sonntagnachmittag Punkte einzufahren. Da sich aber trotz dreier eigener Tore die Defensive erneut anfällig zeigte, muss sich unsere DJK nach einer turbulenten Partie erneut geschlagen geben und sich eingestehen, dass insgesamt acht Gegentore in zwei Spielen zu viel sind.
In folgender Startformation schickte das Trainerteam die Mannschaft aufs Feld:
Glos, Dengler, Ott, Müller, Hümmer, Allgaier, Slawik, Wunder, Faenza, Eckstein, Trawally
Im ersten Durchgang spielte die DJK gegen den Wind und hatte damit, und auch mit der Spielweise der Gäste so ihre Probleme. Die erste Großchance für Erlangen saß dann auch direkt - Lucas Market setzte halblinks im Strafraum einen platzierten Schuss ins lange Eck (17'). Da der DJK im Spielaufbau immer wieder leichtsinnige Fehler unterliefen, blieb der ATSV stets brandgefährlich im Umschaltspiel, konnte aber gegen die erste gute Chance der Heimmannschaft nichts ausrichten. Sayko Trawally wurde im letzten Drittel freigespielt und netzte nach einem Dribbling auf die letzte Abwehrkette links unten ein (30'). Zum berühmten psychologisch prekären Zeitpunkt kurz vor der Pause bekamen die Gäste nochmal einen Freistoß aus 22 Metern zugesprochen, den Christopher Kracun sehenswert über die Mauer und in die Maschen hob (45').
Nach der Pause erwischte die DJK dann einen tollen Start: Der gegnerische Keeper Manuel Jurkic spielt den Ball bei einer Spielverlagerung unbedrängt in die Füße von Marc Eckstein, der in den Strafraum einlaufen und abschließen konnte. Zwar hielt Jurkic den Schuss, rannte aber im Nachgang direkt in Eckstein und brachte ihn zu Fall, weshalb der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt zeigte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Simon Allgaier zum 2:2-Ausgleich (52').
Nur neun Minuten Später wurde Nico Geyer allerdings vor Keeper Julian Glos freigespielt und sorgte für die erneute Gästeführung (61'). Dass die Mentalität der Gelb-grünen Kämpfer nicht immer noch intakt ist, bewies Dominik Sperlein nur fünf Zeigerumdrehungen später. Nach einem Ballgewinn schickte der eingewechselte Michael Pfänder Sayko Trawally mit einem Chip-Ball auf die Reise Richtung ATSV-Gehäuse, der vor dem Tor blieb letzterer cool und legte für den mitgelaufenen Sperlein quer, der zum erneuten Ausgleich einschob.
Umso enttäuschender ist, dass diese tolle Moral am Ende erneut nicht für Punkte reichen sollte. In den Schlussminuten sorgte Sebastian Marx nach einer Ecke aus dem Getümmel heraus für die erneute Führung (81') und letztendliche für den 3:4-Endstand.
Am kommenden Wochenende erwartet die DJK ein Doppelspieltag: Am Samstag fährt das Team zur DJK Ammerthal, bevor man nur zwei Tage später erneut in die Oberpfalz reisen muss, weil die Partie gegen die DJK Gebenbach auf den Ostermontag gelegt wurde.
#aufgehtsgelbgrün
