Eigentlich war unsere 1. Mannschaft gut aus der Winterpause gestartet (2:1 gegen den ATSV Erlangen). Nach zuletzt zwei Niederlagen (1:2 bei der SpVgg Bayern Hof und 0:3 gegen den TSV Abtswind) steht das Team von Cheftrainer Michael Hutzler und seinem Co-Trainer Dennis Weiler nun aber unter Zugzwang.
Zwei Spiegelbildliche Formkurven
Die Formkurve des kommenden Gegner verhält sich dagegen eher spiegelbildlich zu jener der DJK. War die Mannschaft von SC-Trainer Schlicker Gündogan mit einer herben 1:4-Pleite gegen den ASV Neumarkt aus der Pause gestartet und musste sich eine Woche später ähnlich deutlich mit 0:3 beim Würzburger FV geschlagen geben, so blieb man in den darauffolgenden drei Partien (0:0 gegen den FC Eintracht Bamberg, 1:1 beim TSV Kornburg und 3:2 beim ATSV Erlangen) ungeschlagen und holte dabei fünf Punkte.
Eine erschwerende Serie
Die Wildensorger stehen seit der Niederlage in Hof auf dem zweiten Relegationsrang und brauchen dringend Punkte im Kampf um den Klassenerhalt – und wollen außerdem mit einem positiven Gefühl in das anstehende Stadtderby bei der Eintracht (Dienstag, 19 Uhr) gehen. Die dritte Niederlage am Stück wäre da für beiderlei Ziele absolutes Gift. Erschwerend kommt hinzu, dass der letzte Auswärtssieg im Hinspiel beim letzten Gegner (2:1 in Abtswind) im August vergangenen Jahres geglückt war – eine Niederlagenserie von sechs Spielen in der Fremde, die idealerweise am Freitag ihr Ende finden soll.
Revanche für das Hinspiel
Im Hinspiel am Sandkerwa-Samstag – einem wichtigen Spieltag für Bamberger Mannschaften nebenbeigemerkt – gab man eine 1:0-Führung aus der Hand (1:2) und ging anschließend als Verlierer vom Feld. Neben dem damaligen Torschützen Marc Eckstein (Kreuzband- und Meniskusriss), Defensivstabilisator Dominic Fischer (private Gründe) und Außenverteidiger Manuel Hümmer (Knorpelschaden im Knie) fehlt am Freitag weiterhin Toptorjäger Dominik Sperlein (Leistenzerrung) aus der damaligen Startformation. Hutzler ist trotzdem optimistisch, in Feucht etwas mitzunehmen: "Keiner sollte mittlerweile mehr Druck verspüren, denn mit der Relegation ist sowieso zu rechnen", so der 53-Jährige, der sich von seiner Mannschaft nun wieder mehr Mut erhofft.
Eine hoffungsvolle Kompromisslösung
Aufgrund der andauernden Regenfälle in den letzten Tagen bleiben die Rasenplätze in Wildensorg zwar weiterhin gesperrt, aber man hat sich für diesen Donnerstag zum Abschlusstraining einen Kompromiss überlegt. "Wir haben gestern die beiden Rasenplätze überprüft und können eine 60-Minuten-Einheit für unsere erste Mannschaft erlauben", erklärte Teammanager Christian Musik. Das Warm-up sowie die Koordination bei Athletiktrainer Christopher Raatz läuft somit auf dem Kunstrasen ab und dann pilgert die Hutzler-Elf Richtung Rasenplätze, um zumindest teilweise für die schwere Aufgabe im Feuchter Waldstadion gewappnet zu sein.