Eine recht einseitige Partie bekamen die Zuschauer am Samstagnachmittag auf der Rudi-Ziegler-Sportanlage zu sehen. Lediglich in der Anfangsphase konnten die Gäste das Spiel etwas offen halten. Ihre einzige echte Torchance nach eigenem Angriff hatten sie indes in der 32.Minute, als ihr aufälligster Feldspieler Artur Koval über rechts losmarschierte, aber in Heimkeeper Bruno Zimmermann seinen Meister fand. Sieht man noch von den ersten fünf Minuten nach der Halbzeit ab, als die DJK zweimal durch leichtsinnige Pässe aus dem eigenen Sechzehner den Aubstädtern Möglichkeiten gestattete, die diese aber nicht nutzen konnten, verlebte Bruno einen ruhigen Nachmittag. Denn sonst spielten nur die Wildensorger. Teilweise mit sehenswerten Angriffen berannten sie das Gästetor. Aber auch in diesem Spiel war, trotz der fünf erzielten Treffer, die Chancenverwertung der Schwachpunkt im Spiel der Gastgeber. Leicht wäre ein noch deutlicheres Ergebnis möglich gewesen, doch ließen sie weitere Großchancen liegen. Bereits nach sechs Minuten hatte Leo Ameis Pech, als sein Versuch vom besten Gästeakteur, Torwart Jean Dunkel, per Faustabwehr entschärft werden konnte und im Anschluss an der Latte landete. Nach elf Minuten aber schon die Führung für die DJK. Henni Lange setzte einem Ball in die Tiefe nach, eroberte das Spielgerät kurz vor Überschreiten der Grundlinie und passte zurück auf Tim Kühnlein. Dieser leitete den Ball sehenswert per Hacke weiter auf den bärenstarken Hannes Dennert und Hannes vollendete mit Übersicht per Rechtsschuss ins rechte Eck zum 1:0. Stark herausgespielt auch die Möglichkeit nach 35 Minuten. Alex Xu passte über rechts auf Tim Kühnlein, der "Neunzehner" der DJK spielte zurück auf den mitgelaufenen Xu, dieser leitete die Kugel per Hacke weiter auf Henni Lange und Henni schließlich verzog zentral aus 14 Meter doch deutlich. Nur zwei Minuten später das nächste Brett für die Heimelf. Benedikt May legte von links kommend den Ball schön in die Mitte auf Tim Kühnlein, der aber freistehend von der Strafraumgrenze durchzog und den Ball über das Tor donnerte. Besser machte es Henni Lange. Nach klasse Aktion von Leo Ameis, der sich 30 Meter vor dem Tor durch direkte Ballmitnahme und Drehung um seinen Gegenspieler durchsetzte und den Ball in die Tiefe auf Lange passte, Henni im eins gegen eins gegen Torhüter Dunkel die Übersicht behielt und gekonnt mit dem breiten Fuss abschloss (43.).
Nach dem eingangs beschriebenen kurzen Durchhänger zu Beginn des zweiten Durchgangs übernahmen die Bamberger wieder die Spielkontrolle und belohnten sich nach 54 Minuten mit dem 3:0. Hannes Dennert schlug von links aus der eigenen Hälfte einen langen Ball auf Tim Kühnlein. Dieser wusste sich zentral in der Hälfte der Aubstädter gegen einen Abwehrspieler zu behaupten, blieb diesmal auch im Duell gegen Gästehüter Dunkel souverän und vollendete mit dem breiten Fuss ins rechte Eck. Vier Zeigerumdrehungen später nahm Hannes Dennert eine Kopfballverlängerung von Elias Dotterweich nach Freistoß von Nils Wagner volley, doch Jean Dunkel verhinderte durch prima Reaktion einen weiteren Gegentreffer. Dieser fiel eine Minute später. Ausgangspunkt war erneut Hannes Dennert, der kurz nach der Mittellinie mit feinem Aussenristpass Jannis Wunner im Zentrum fand. Der Abwehrmann schüttelte im Stile eines Mittelstürmers einen Verteidiger ab und schloss auf Höhe des linken Pfostens ins kurze Eck zum 4:0 ab. Schön anzusehen das 5:0 in der 66.Minute. Der fleißige Henni Lange, links am Sechzehner am Ball, passte in Richtung Elfmeterpunkt. Der einlaufende Alex Xu ließ den Ball klasse für den besser postierten Linus Nüßlein durch, der direkt einschoss. Weitere Chancen blieben in der Folge ungenutzt. Ging die Kugel nach Eckball von rechts vom Rücken(!) des am langen Pfosten lauernden Luis Keilich nur Zentimeter am linken Pfosten vorbei (68.), setzte Henni Lange nach 79 Minuten einen Hammer aus 25 Meter über den etwas zu weit vor seinem Tor stehenden Jean Dunkel an die Latte. Kurz vor dem Ende hätte sich Alex Xu zweimal in die Torschützenliste eintragen können, doch klebte ihm jeweils das Pech an den Stiefeln. in der 85.Minute setzte er sich über halbrechts im Strafraum durch, seinen Schuss wehrte aber Keeper Dunkel per Fussabwehr zum Eckball ab. Und den Abpraller, der aus diesem Eckball resultierte, drosch er aus elf Meter über das Tor.
Damit hatte es sich dann für diesen Nachmittag. Im nächsten Spiel gastiert die DJK am Tag der Deutschen Einheit beim TSV Großbardorf.