Zum Inhalt springen

Kampfgeist und doch keine Punkte

Die Mentalität hat gestimmt bei der heutigen 2:3-Heimniederlage, doch trotz doppeltem Ausgleich nach Rückstand reichte es am Ende nicht für Punkte.

Personell änderte Cheftrainer Andi Baumer die Startformation auf drei Positionen: Lukas Schmitt ersetzte Timo Slawik, Sayko Trawally kam für Marc Eckstein in die Startelf und Ole Littke spielte für Vlad Saprykin. 

Von Beginn an zeigte sich die DJK mit verändertem Gesicht und legte viel Galligkeit im Zweikampf an den Tag. Trotzdem war es erneut der Gegner, der in Führung ging – das sechste Mal in Folge nebenbei gemerkt. Ein langer, wohl auf Verdacht gespielter Ball von Friedrich Lieder hinter die Kette überrascht den gelb-grünen Defensivverbund komplett und findet Nico Becker, der von der Grundlinie nochmal für den mitgelaufenen Salah El Berd quer legte, der aus fünf Metern keine Mühen mehr hatte auf 1:0 zu stellen (28').

Trotzdem behielt die DJK die Nerven und kam durch Dominik Sperlein zum Ausgleich. Trawally schickte den schnellen Stürmer in die Tiefe und Sperlein tunnelte Gästekeeper Christoph Lindner zum 1:1 (38'), mit dem es aber nicht in die Pause ging. Nach einem Einwurf tief in der eigenen Hälfte wird ein hoher Ball nur unzureichend geklärt und Becker vollendet aus spitzem Winkel per Volleyschuss ins lange Eck zur erneuten Führung (43') vor der Halbzeitpause.

Im zweiten Durchgang kam dann wieder Hoffnung auf einen Sieg auf. Nach einem Konter über Sperlein, Philipp Hörnes und Schmitt landet der Ball letztendlich bei Trawally, der den Ball mit Glück zum erneuten Ausgleich über die Linie beförderte (59'). Nun machten die Wildensorger nochmal Druck und setzten vieles auf den Führungstreffer, Alessio Faenza scheiterte wenig später aber denkbar knapp halblinks vor dem Tor. In der 79. Minute kam es dann, wie es kommen musste. Die Gäste spielten sich im Strafraum fest und gingen durch Marco Seifert tatsächlich zum dritten mal in Führung, von der sich die DJK nicht mehr erholte – im Gegenteil: Nico Ott sah nach überhartem Einsteigen noch die Rote Karte und wird nun mindestens zwei Spiele fehlen.

Nun gibt es zwei Perspektiven, aus der man die Situation betrachten kann, eine eher positiv und optimistisch, die andere eher negativ und pessimistisch. Zum jetzigen Zeitpunkt der Vorsaison hatte unsere Mannschaft sogar einen Zähler weniger auf dem Konto, begann aber am 7. Spieltag eine erste Serie von drei Siegen in Folge (4:1 in Würzburg, 1:0 gegen Cham und 2:0 gegen Sand). Daher könnte man sagen, es besteht noch kein Grund zur Sorge, denn mit vier Punkten hat die Baumerelf in dieser Spielzeit vergleichsweise sogar einen Punkt mehr. Das ist die positive Perspektive. Trotzdem erhält das kommende Heimspiel am Freitag (19 Uhr) gegen die SpVgg Bayern Hof immer mehr einen Endspielcharakter, denn diese ist bisher mit zwei Punkten (1:1 in Geesdorf und 2:2 gegen Würzburg) noch sieglos und hier müsste man schon gewinnen, um die ersehnte Trendwende einzuleiten.

#aufgehtsgelbgrün

Ergebnis_Gebenbach.png