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Nach 6 Jahren in Wildensorg

Christopher Kettler verlässt die DJK Don Bosco Bamberg

 

Ein Abgang, der sportlich und menschlich Spuren hinterlassen wird, ist jener von Christopher Kettler. Seine Qualität zeigt sich schon allein daran, dass man ihm keine feste Position zuordnen kann, weil er eigentlich jede zentrale Position bereits gespielt hat. Völlig egal ob als Innenverteidiger, auf der 6, oder gar in der Sturmspitze – Kette bereichert das Spielgeschehen.

Unter seinem ersten Trainer in Wildensorg, Gerd Schimmer, war er zumeist in der Dreierkette aufgehoben. Während der besten Saison der Vereinsgeschichte der DJK 2018/19 unter Mario Bail (Platz 8 mit 48 Punkten) wurde er oft während des Spiels für den nötigen Überraschungseffekt aus der Viererkette in die Sturmspitze zu Johannes Rosiwal gezogen und erzielte starke 9 Treffer in 30 Spielen. Unter unserem aktuellen Trainer Rolf Vitzthum wurde er ab und an auf der 6 gebraucht und erfüllte seine Aufgabe stets mit Bravour – wie etwa auswärts gegen den SV Seligenporten (Endstand 1:1).

Die Tatsache, dass er für die Mannschaft vor allem sportlich absolut unersetzbar war, zeigt sich an durchschnittlich 26,4 von 30 möglichen Einsätzen pro Saison. Obwohl der Wechsel zum Lokalrivalen FC Eintracht Bamberg bereits seit dem letzten Jahr feststeht, hat er die Restsaison bis zum Ende in gelb-grün gespielt „um den Klassenerhalt mit der Mannschaft zu sichern“. Da dies nun über die Quotientenregelung erreicht wurde, haben die Verantwortlichen bei Don Bosco unter beidseitigem Einverständnis „den Vertrag zum Ende des letzten Monats aufgelöst, um Ihm schnellstmöglich einen Einsatz im Toto-Pokal für seinen neuen Verein zu ermöglichen“, erklärte Holger Denzler der Mannschaft im letzten Training der Saison 19/21.

Er verabschiedete sich vor einer Woche offiziell bei der Mannschaft und ist ab sofort beim Rivalen im Einsatz. Kette hat bei der DJK „sechs großartige Jahre erlebt, die sich vor allem durch eine mannschaftliche Geschlossenheit ausgezeichnet haben“. In 132 Spielen erzielte er 15 Tore – 9 davon in einer Saison. Er blickt dabei auch auf kuriose Momente zurück, die aber in ihrer Gänze „den Rahmen sprengen würden. Einer dieser Momente war die Rückfahrt aus der Therme in Staffelstein mit einem Kleinbus, welcher uns mitten auf der Landstraße im Stich ließ. Den Bus haben wir dann zur Seite geschoben und auf Hilfe von Christian Musik und Micha Krusche gewartet, die den Bus dann abgeschleppt haben. Die Stimmung war überragend und einige sind auf die Idee gekommen, im nächsten Ort eine Wirtschaft zu suchen.“

Er verlässt durch seinen Wechsel damit wissentlich eine der besten Sportanlagen in Oberfranken, dessen ist er sich auch bewusst. „Ich kenne die Sportanlage mittlerweile sehr gut und es wurde Zeit mal eine andere Sportanlage kennenzulernen“, entgegnet er mit einem Augenzwinkern. „Zum einen komme ich aus der Jugend des FCE und habe da das Fußballspielen angefangen. Zum anderen ist es eine neue Herausforderung und ein spannender Verein mit vielen jungen Spielern.“

Im Fußball entstehen oft besondere Freundschaften, beispielsweise mit „Johannes Jessen, mit dem ich schon das ein oder andere auf und neben dem Platz erlebt habe und der ein langjähriger Kabinennachbar ist. Mit Sayko Trawally und Uli Spieß werde ich zukünftig diverse Spezialeinheiten absolvieren. Michi Pfänder ist mir noch diverse Taccosalate schuldig und Felix Strobler werde ich sicherlich auf diversen Apfelmärkten wiedersehen. Zudem mit Dieter Mark, der stets mit Erfahrung auf und neben dem Platz glänzt.“

Wir bedanken uns für deine aufopferungsvollen Jahre in gelb-grün und wünschen dir für die Zukunft alles Gute, Kette! Wir sagen getrost Auf Wiedersehen, denn das werden wir uns sicher, so oder so!

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