An diesem Samstag fährt die Mannschaft zum direkten Tabellennachbarn DJK Ammerthal (Platz 6) um die Leistung im Hinspiel (4:1) zu bestätigen. Im großen Winterrückblick im Dezember nannte unser Cheftrainer Andi Baumer im Interview bei der Frage nach seinen Highlights der bis dahin gespielten Saison auch den Heimsieg gegen die Oberpfälzer. Nachdem man 0:1 zurücklag, konnte man das Spiel kurz vor der Pause durch ausgleichen und im zweiten Durchgang mit drei weiteren Treffern mehr als überzeugend für sich entscheiden. Folgerichtig bezeichneten nicht wenige Zuschauer vor allem die zweite Halbzeit als bis dato beste Mannschaftsleitsung in dieser Saison. Die Partie sollte zudem der Startschuss für furiose Heimspiele in Wildensorg werden, wie es sie in den Jahren zuvor lange nicht gegeben hatte. Der 4:3-Heimsieg gegen die SpVgg Bayern Hof, ein 3:2-Heimsieg gegen den ASV Neumarkt, auch die 2:5-Niederlage gegen die DJK Vilzing und nicht zuletzt die beiden vergangenen Heimspiele gegen Ansbach (3:5) und Erlangen (3:4) hatten allesamt eines gemeinsam: Sie waren den Eintritt in jedem Falle wert.
Das ist natürlich für den neutralen Zuschauer eine schöne Sache, für Baumer selbst sind es aber vor allem zu viele Gegentore. "Wir müssen die individuellen Fehler minimieren", fordert er seine Mannschaft zu mehr Konzentration im Defensivverbund auf. Dass die Bamberger offensiv stets für Tore gut sind, zeigen starke 49 Saisontreffer, von denen vor allem Dominik Sperlein, Simon Allgaier und Sayko Trawally je 12 Treffern beisteuerten. Dass die Abwehr allerdings selten sattelfest stand zeigen die 47 Gegentore. Diese Bilanz gilt es in Ammerthal zu verbessern, wobei das sicherlich nicht einfach wird. Mit einem 1:1 beim Tabellenfüher ließ die Hutzler-Elf am vergangenen Mittwoch aufhorchen.
Nach zuletzt zwei Niederlagen will unsere DJK nun wieder punkten und das am liebsten gleich doppelt. Nur zwei Tage nach der Partie in Ammerthal folgt nämlich direkt die zweite an diesem Osterwochenende. Am Ostermontag geht es erneut in die Oberpfalz und zwar nur zwanzig Kilometer weiter zur DJK Gebenbach. "Ich fahre nicht zweimal an Ostern in die Oberpfalz, um dann mit leeren Händen wieder nach Hause zu fahren", gibt Baumer klar die Marschroute vor. "Wir freuen uns auf die Partien, denn es besteht die Möglichkeit innerhalb von drei Tagen historisches zu erlangen. Mit sechs Punkten können wir uns in den Geschichtsbüchern der DJK verewigen und die punktetechnisch beste Saison spielen. Das sollte Grund genug dafür sein Vollgas zu geben."
Personell hat Baumer wieder mehr Optionen als in den letzten Wochen. Der Höhepunkt der Personalnot ist bereits überschritten (Im Heimspiel gegen Ansbach am 27. März standen 12 Spieler zur Verfügung) und es ist längst Licht am Ende des DJK-Lazaretts sichtbar. Philipp Hörnes bekam gegen Erlangen bereits einen Kurzeinsatz, Dominik Sperlein sorgte zehn Minuten nach seiner Einwechslung sogar für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Johannes Rosiwal, Marco Haaf und Julian Baumgärtner sind beide nach Urlaub zurück im Mannschaftstraining und sind Optionen für den Kader. Max Pfister sammelte nach längerer Verletzungspause zumindest Spielpraxis in der zweiten Mannschaft, lediglich hinter Marc Eckstein steht nach einer Verletzung im letzten Heimspiel gegen den ATSV Erlangen ein Fragezeichen. Unser Coach sieht trotz der engen Taktung eine große Chance für das Wochenende. "Doppelspieltage sind nicht ohne, neben der Belastung für die Jungs ist auch die Vorbereitung darauf schwierig. Wir haben dazwischen keine Trainingseinheit, können somit nicht mehr ins Detail gehen", so Baumer, der aber bereits eine Lösung parat hat. "Die Busfahrt dauert ja etwas, somit passiert bezüglich der Spielvorbereitung halt einiges mündlich (lacht)."
Die Marschroute für das Wochenende ist klar: Wir wollen punkten!
#aufgehtsgelbgrün
