Mit der SG Quelle Fürth empfing die DJK Don Bosco Bamberg am Samstag den Tabellenletzten auf der heimischen Rudi-Ziegler Sportanlage. Nach drei Niederlagen am Stück war etwas Druck auf Seiten der Bamberger spürbar, um nicht dauerhaft in der unteren Tabellenregion festzusitzen. Top eingestellt vom Trainerteam Eddy Tischner und Manuel Ostritz und dementsprechend motiviert lieferten die Wildensorger eine überragende erste Halbzeit ab. Von Beginn an mit hohem Pressing wurden die Fürther zu Fehlern gezwungen. Überrascht und komplett überfordert waren die Gäste mit dem Spiel der DJK, was sich auch frühzeitig im Ergebnis widerspiegelte - 4:0 nach gerade einmal 16 Minuten!!! Für diese deutliche Führung sorgten als Torschützen Tim Kühnlein (5.), Elias Dotterweich (11.) sowie Max Hertwig und Ioannis Rigas mit einem Doppelschlag (15. und 16. Minuten). Ein weiteres Indiz für die dominante Spielweise der Bamberger war der Dreifachwechsel bei Quelle Fürth bereits nach 25(!) Minuten. Danach kam die SG etwas besser ins Spiel, was aber auch daran lag, dass die DJK mit der hohen Führung im Rücken etwas Tempo raus nahm. Für die Fürther konnte im ersten Durchgang eine Möglichkeit notiert werden, die aber von Julian Kraus, der diesmal das Tor der Gastgeber hütete, gekonnt verhindert wurde. Die letzte Aktion vor der Pause lag wiederum auf Seiten von Don Bosco, die erneut Tim Kühnlein mit seinem zweiten Treffer zum 5:0 abschloss.
Ein anderes Bild im zweiten Durchgang. Mit der deutlichen Fünf-Tore-Führung im Rücken und drei Wechseln ließen die Wildensorger nun die Tugenden vermissen, die sie vorher auszeichneten. Plötzlich ließ die Laufbereitschaft und die Aggressivität nach. Angegriffen wurde teilweise nur halbherzig, sodass die Fürther zeigen konnten, dass auch sie eigentlich Fußball spielen können. Den Anschlusstreffer zum 5:1 durch Tino Ramthun nach 58 Minuten konnte die DJK noch mit dem 6:1 durch Luis Keilich kontern (65.). Doch die anhaltende Passivität der Gastgeber bestraften die Fürther durch zwei weitere Treffer durch Hebron Avelela nach 76 Minuten und Nail Hamzic in der 84. Minute zum zwischenzeitlichen 6:3. Die eigentliche Überlegenheit der Wildensorger war aber immer dann zu sehen, wenn sie das Tempo wieder anzogen und selbst zu Möglichkeiten kamen. Eine solche nutzte Linus Nüßlein in der 90. Minute zum 7:3 Endstand!
René Wehner