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Klassenerhalt gesichert - 2:0 gegen den FC Coburg!

Zum Nachholspiel des 23. Spieltags trafen sich am Mittwochabend die DJK Don Bosco Bamberg und der FC Coburg auf der Rudi-Ziegler-Sportanlage. Dabei ging es für beide Teams um nicht weniger als den Klassenerhalt. Die Gastgeber lagen vor der Begegnung drei Punkte vor den Gästen, die mit einem Punkt Vorsprung direkt vor dem ersten Abstiegsplatz rangierten. Von Beginn an entwickelte sich aufgrund der engagierten Spielweise beider Mannschaften eine intensive Begegnung. Diese fand aber überwiegend zwischen den Sechzehnern statt, wobei auch ein geordnetes Mittelfeldspiel nur selten stattfand. Vielmehr wurde der Erfolg mit langen Bällen gesucht. Da aber die Abwehrreihen dominierten, waren Torchancen Mangelware. Für die DJK hatte Tim Kühnlein die große Chance zur Führung. Nach Flanke von Elias Dotterweich aus dem rechten Halbfeld legte er sich den Ball mit dem Außenrist klasse in den Lauf, konnte aber von der Gästeabwehr gerade noch gebremst werden, die die Kugel vor dem Torschuss zum Eckball klären konnte (9.). Auf der Gegenseite zeichnete sich Heimkeeper Julian Kraus zweimal gegen den ehemaligen Bamberger Ricardo Schuster aus. Nach 30 Minuten schoss dieser einen Freistoß aus 20 Metern halblinker Position auf's rechte Eck. Der Ball kam in dankbarer Höhe für Kraus, der zwar spektakulär in der Luft lag, aber ohne große Probleme mit den Fäusten abwehren konnte. Mehr strecken musste er sich kurz vor der Halbzeit, als Schuster mit dem Ball am Fuß durch das Mittelfeld marschierte und diesmal von halbrechts abzog. Doch auch diesen Versuch auf's kurze Eck parierte Kraus überzeugend (44.). Somit blieb es zur Pause beim 0:0!

Mit dem ersten Angriff nach Wiederbeginn brannte es gleich lichterloh im Strafraum der Gastgeber. Zunächst kam Finn Ciray in aussichtsreicher Position an den Ball, die DJK-Abwehr konnte seinen Versuch aber zum Eckball abwehren. Diesen brachte die Coburger zentral vor die Kiste auf den Kopf von Ricardo Schuster. Dessen Kopfball aus kurzer Entfernung ging aber an die Latte, sprang ins Feld zurück und landete irgendwie vor den Füßen von Neo Künstler. Doch auch dessen Schuss im Fünfer konnte die DJK vielbeinig abwehren. Riesenglück für Bamberg! Danach lief das Spiel wie in der ersten Halbzeit ab. Die nächste Chance erst in der 65. Minute. Diese nutzte aber Luis Keilich zur Führung für die Wildensorger. Wieder ein langer Ball aus der eigenen Hälfte fand auf rechts Keilich als dankbaren Abnehmer. Der Neuner der Bamberger lief in die Box und chipte die Kugel ausgebufft am herausstürzenden Gästekeeper Matvii Lypnevskyi vorbei ins kurze Eck - 1:0! Nur drei Minuten später die Möglichkeit zu erhöhen. Benedikt May schlug einen Freistoß von rechts schön vor das Tor, doch sowohl Luis Keilich im Zentrum wie auch Tim Lehmann am langen Pfosten verfehlten jeweils nur um Zentimeter. Aber auch die Coburger blieben dran. Nach Freistoß von rechts kam wieder Schuster per Kopf zum Abschluss, fand aber erneut in Heimkeeper Julian Kraus seinen Meister (82). Die sechsminütige Nachspielzeit hatte es dann nochmal in sich. Die Heimelf bekam im linken Halbfeld einen Freistoß zugesprochen. Theo Siegel schlug den Ball in den Sechzehner auf den zweiten Pfosten. Die Gästeabwehr war nicht im Bilde und so kam Leo Ameis per Kopf an den Ball und versenkte diesen per Bogenlampe über Keeper Lypnevskyi ins linke Eck zum 2:0 (90. + 2). Weitere zwei Minuten später die Chance zum 3:0, doch anstatt den uneigennützig von Luis Keilich von rechts quergelegten Ball direkt zu nehmen, zögerte Linus Nüßlein mit seinem Versuch zu lange und konnte noch am Erfolg gehindert werden. Und nochmal zwei Minuten später Möglichkeit für Coburg. Über die linke Seite spielten sie sich Richtung Bamberger Tor durch, passten von der Grundlinie Richtung Elfmeterpunkt, und von dort setzte erneut Schuster mit dem breiten Rechten den Ball über die Kiste. Danach war Schluß. Riesenjubel auf Bamberger Seite, machten sie doch mit diesem Sieg zwei Spieltage vor Saisonende den Klassenerhalt perfekt. Für Coburg geht das Zittern weiter, doch haben sie es in der eigenen Hand, in den verbleibenden Spielen in Ansbach und in Aubstadt die nötigen Punkte zu holen, um den Abstand zum ersten Abstiegsplatz beizubehalten.

René Wehner